Eva

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001 Aus dem Nest in hohe Baumwipfel

January 2019

PROLOG Zu allererst versteh ich diese Seite noch nicht wirklich...Daher die Nummerierungen, der übersichtlichkeit wegen. Ja, eigentlich hatte ich mich ja gegen einen Blog und so Zeugsi entschieden. Wohl so halb bewusst, um nicht so viel am Handy zu hängen und halb aus Faulheit. Doch dann traf ich eine französische Familie, die mir von dieser Seite hier berichtete und ich dachte mir, wieso denn eigentlich nicht... Doch ich beginne mal ganz am Anfang. AUS DEM NEST IN HOHE BAUMWIPFEL Am Anfang war die Luft das Element. Diese war ziemlich trocken und mein Aufenthalt in ihr im Plastikkokon des Flugzeugkörpers ziemlich lange. Dort traf ich Juan aus Quito, der wohl so alt war wie ich, doch meinte, wenn er erwachsen ist, will er auch so mutig sein wie ich und alleine in ein unbekanntes Land ohne Rückflugticket reisen. Die Aussage fand ich ziemlich schön. Der neue Boden unter meinen Füßen begrüßte mich zu allererst mit ziemlich starkem Schwindel und Kopfweh. Das sind also diese 2850 Höhenmeter in Quito, interessant. Die zweite Begrüßung war dafür um einiges schöner. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich meine erste Woche hier in Ruhe und liebevoll aufgenommen bei Ferris Familie verbringen darf. Mit Kopfschmerztablette und jugo de mango im Magen führen wir also ca. 3h nach Ambato. Im Sonnenuntergang, einem ziemlich blutroten, der hinter mächtig großen und verdammt grünen Pflanzen stattfand. Noch mit dem deutschen Wintergrau in den Knochen fühlte mich wie ein Kind, dass mit offenem Mund aus dem Fenster starrt und noch gar nicht versteht, was gerade mit ihm geschieht.